Neuronale Netzwerke und gestörte Hirnfunktion: Grundlagen, Analysen und Modulation
Gehirnerkrankungen beruhen auf Störungen der neuronalen Informationsübertragung in bestimmten Gehirnbereichen, die durch Fehlfunktionen diskreter neuronaler Schaltkreise oder distinkte strukturelle Schädigungen hervorgerufen werden.
Durch eine gezielte Stimulation von Neuronen – die Neuromodulation – wird die Informationsübertragung beeinflusst und es ist mitunter möglich, die veränderte neuronale Netzwerkaktivität zu normalisieren. Neuromodulation umfasst nicht-invasive Methoden wie die transkranielle Magnetstimulation oder die Elektrokonvulsionstherapie und invasive Verfahren wie die tiefe Hirnstimulation.
In diesem Symposium werden Methoden und Ansätze vorgestellt, wie man Netzwerkstörungen bei Gehirnerkrankungen untersuchen kann, um die jeweilige Symptomatik besser verstehen zu können. Weiterhin wird die Anwendung von Neuromodulationsverfahren bei der Therapie von depressiven Störungen, Zwangserkrankungen und dem Tic-Syndrom besprochen.